32 Naturinteressierte waren zu dieser Spezialführung gekommen. Nach einer Einführung zum Lebensraum der Heide waren Pflanzenarten wie Gelber Lauch, Duftskabiose und blühendes Feldmannstreu zu sehen. Birgit Rotter erzählte zahlreiche erstaunliche Details zum Leben der Fledermäuse und hatte auch einiges an Anschauungsmaterial mitgebracht. Mit Spannung warteten alle auf die Sichtung der Nachttiere. Die mitgebrachten Fledermausdetektoren wurden eingeschaltet – sie machen die Ultraschallrufe der Tiere auch für das menschliche Ohr hörbar. Auf Grund des starken Windes war aber leider nur eine Fledermaus ganz kurz zu sehen.
Begeisterung unter den Besuchern löste die große, grüne Raupe des Wiener Nachtpfauenauges aus. Einen guten Standort für das Nachtfalter-Leuchten hatte Schmetterlingsexperte Rudi Eis im Saugraben gewählt, der sehr windgeschützt ist. Unzählige Nachtfalter darunter der Zimtbär und das Blausieb, Zweiflügler, Florfliegen, Ameisen, Zikaden, Wanzen wurden angelockt. Eine Ameisenjungfer gehörte zu jenen Gästen, die man nur eher selten zu Gesicht bekommt. Mit dem Erscheinen eines Steirischen Fanghaftes gab es dann eine absolute Sensation! Der Netzflügler, der Fangbeine wie eine Gottesanbeterin besitzt, ist sehr selten und eine sehr große Besonderheit für Trockenrasen! Er ist praktisch nur durch Zufall aufzufinden. Bisher war von der Heide nur eine Meldung des Experten Heinz Wiesbauer bekannt.