Am Vormittag arbeitete ein Team von 132 HelferInnen daran, zehntausende Götterbaumsämlinge in einem der Großen Heide angrenzenden Waldstück systematisch auszureißen. Mit dabei waren 112 SchülerInnen der 2B, 2E, 3F, 4A und 4F des BG und BRG Perchtoldsdorf mit Ihren 5 Lehrerinnen und 5 unserer HeidepädagogInnen sowie 10 weitere HelferInnen. In einem mit Absperrband abgesteckten Raster wurden die einzelnen Rasterfelder wie beim Minenräumen abgesucht und alle aufgefundenen Götterbäume ausgerissen. Der Götterbaum stammt ursprünglich aus Asien und wurde schon zu Monarchiezeiten entlang der Ringstraße als Alleebaum ausgepflanzt. In den letzten Jahrzehnten vermehrt sich der Götterbaum auch in der Natur stark, hat keinen natürlichen Feinde und wird in vielen Bereichen vom Park über Hausgärten bis zu wertvollen Natur- und Naturschutzgebieten zu einem großen Problem. Schneidet man einen Götterbaum um, treiben aus den Wurzeln hunderte Jungpflanzen nach. Die Ausläufer wachsen jährlich bis zu 10 Meter, der Götterbaum kann daher rasch riesige Flächen erobern. Der Götterbaum hat einen unangenehm stechenden Geruch und wird daher auch nicht von Rehen, Schafen oder anderen Pflanzenfressern gefressen. Im ersten Jahr lassen sich die Sämlinge noch ausreißen. Beginnen die Pflanzenteile zu verholzen, dann gelingt dies nur mehr schwer und eine jahrelanger mühsame Bekämpfung steht bevor.
Am Nachmittag waren 6 HelferInnen bei der Pflege dabei. Zahlreiche Büsche am Südhang des Saugrabens wurden geschnitten.