Nach der Erhebung der Großschmetterlinge, Zikaden, Wanzen, Heuschrecken und Spinnen in den Jahren 2010 und 2011, wurden in den Jahren 2012 bis 2014 die Hautflügler (Hymenopteren) von den ExpertInnen Dr. Herbert Zettel (Stechimmen ohne Ameisen), Mag. Melanie Tista (Ameisen) und der Einfluss von Honigbienen auf die Wildbienenvorkommen (Esther Ockermüller) untersucht. Im Rahmen eines Workshops mit weiteren Trockenrasenexperten wurden die Kartierungs-Ergebnisse und gezielte Managementmaßnahmen für die Hautflügler diskutiert. Besonders hervorgehoben und gelobt wurde die reiche Ausstattung der Heide mit Totholz, das zahlreichen Arten einen wichtigen Lebensraum bietet. Aber auch Erdwege, die nicht zu stark begangen oder von Mountainbikern befahren werden, bieten seltenen Hautflügler-Arten einen wichtigen Nistplatz. Der außerordentliche Blütenreichtum der Heide bietet zahlreichen Hautflüglern eine lebenswichtige Nahrungsquelle. Honigbienen stellen allerdings für die Wildbienen - darunter zahlreiche seltene Arten - eine reale Nahrungs-Konkurrenz dar. Die Erhebungen wurden über das Programm der Ländlichen Entwicklung von Bund, Land Niederösterreich und Europäischer Union gefördert und von Heideverein und Marktgemeinde Perchtoldsdorf kofinanziert.