Felsenbirne

Felsenbirne
Blüte der Felsenbirne
Blüte der Felsenbirne

Überblick

Stamm: meist aufsteigend gebogen
Blätter: eiförmig, klein
Blüten: weiß, zahlreich, im April-Mai blühend

  • wiss. Name:
    Amelanchier ovalis
  • Aussehen:
    bis 3 m hoher ovaler Strauch mit aufsteigend gebogenen Ästen
  • Lebensraum:
    lichte Wälder, Felsen, Trockenrasen
  • Verbreitung:
    Gebirge Mittel-, Süd- und Osteuropas

Im April bis Mai ist die Heide übersät mit mittelgroßen, ovalen, herrlich weiß blühenden Sträuchern mit leicht süßlich duftenden Blüten. Diese Felsenbirnen prägen das Bild der Heide wie keine andere Strauchart.
Ursprünglich in lichten Föhrenwäldern oder Felswäldern beheimatet konnte sich die Felsenbirne durch Rodung und Beweidung auf der Heide dauerhaft ansiedeln.

Felsenbirnen wachsen als Sträucher bis etwa 3 m hoch, die Stämme sind meist aufsteigend gebogen, seltener gerade aufrecht. Zugleich mit den weißen Blüten erscheinen die kleinen, eiförmigen, behaarten Blätter an den rötlichbraunen bis grauen Zweigen. Im Herbst verfärben sie sich orangerot bis bräunlich.
Die süßlich schmeckenden Früchte sind klein, bläulich-schwarz und birnenförmig, woher auch der Name der Pflanze stammt.

Die Felsenbirne gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und wächst in unseren Breiten wild an steinigen Hängen und Felsen. Einige weitere Felsenbirnen-Arten aus Nordamerika werden gerne in Gärten und Parkanlagen angepflanzt.

Die Felsenbirne gilt zwar als ungiftig, dennoch enthält sie, vor allem in der Rinde, den Blättern und Samen in geringen Mengen giftige Glykoside. Sie werden daher auch von den Schafen nur sehr wenig verbissen. Die Früchte der Felsenbirne sind essbar und schmecken süß, größere Mengen der Früchte können aber zu Übelkeit sowie Magen-Darmbeschwerden führen.
Für Tiere, insbesondere Vögel, sind die Früchte eine wichtige Nahrungsgrundlage im Spätsommer und Herbst.