Etwa ein Dutzend Interessierte fanden sich bei kühlem, aber trockenen Wetter zu einer Führung mit den Biolog:innen des Heidevereines ein. Nach der anfänglichen Einführung in die Entstehung der Perchtoldsdorfer Heide als Relikt der vergangenen Eiszeit und einer Exkursion in die modernere Geschichte der Heide, ging es zur Erkundung des frühlingshaften Naturjuwels.
Die Perchtoldsdorfer Heide ist einer der wichtigsten Trockenrasen-Standorte in Österreich mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Seltene Arten wie Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis), Weinbergs-Traubenhyazinthe (Muscari neglectum) und Zwerg-Iris (Iris pumila) konnten in voller Blüte bestaunt werden. Diese Arten profitieren von der vom Heideverein koordinierten Beweidung mit verschiedenen Schafrassen. Dies gefällt auch den zahllosen Wildbienen- und Schmetterlingsarten, deren Spuren man überall auf der Heide finden konnte.
Bei den Besuchern der Führung war vor Allem das Beweidungsmanagement und die Wiederansiedlung des Ziesels von großem Interesse und spannende Diskussionen ergaben sich. Abschließend wurde noch der kleinere Teil der Heide erkundet. Hier wurde tiefer auf das Pflegemanagement eingegangen. Als Beispiel wurden die einzelnstehenden Schlehdorn-Gebüsche gezeigt, die essenziell sind für Schmetterlingsarten, wie das Kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) sind.
Wir bedanken uns bei allen Besuchern der Führung und freuen uns, Sie bei weiteren Veranstaltungen auf der Perchtoldsdorfer Heide wiederzusehen.
Felix Seebauer, Praktikant des Landschaftspflegevereines