Mit sommerlich heißem Wetter starteten wir in unsere Heidepflegewoche. 35 Freiwillige waren am Vormittag mit dabei, die Heide zu entbuschen, darunter wieder der Pfarrverband KaRoLieBe (aus Kalksburg, Rodaun, Liesing, Bergkirche), motiviert und organisiert von Heide Matausch. Nach einer kleinen Einführung zur Bedeutung der Heide für die biologische Vielfalt und den Klimaschutz starteten wir mit dem Auslichten der vielen kleinen Gebüsche auf dem Südhang der Kleinen Heide. Dabei entdeckten wir gleich zu Beginn eine Sägeschrecke - eine der besonders seltenen und vom Aussterben bedrohten Arten der Trockenrasen, für die wir die Heide großteils händisch entbuschen. Sie würde einen Einsatz mit einer Motorsense nicht überleben.
Gleichzeitig wurden mit einer Motorsäge zahlreiche Gehölze auf den zugeschütteten Steinbruchflächen auf der Kleinen Heide herausgeschnitten und abtransportiert und einige Bäume mit der Motorsäge geringelt. So stirbt das Gehölz ab und treibt nicht zahlreiche Stockausschläge. Hier war außerdem eine Motorsense im Einsatz - dort ist es nicht problematisch. Zahlreiche Austriebe von Kriecherl konnten so entfernt werden. Diese wüchsigen Flächen sind zwar keine (Halb)Trockenrasen, aber durch die jahrelange Beweidung mit Schafen mittlerweile sehr blütenreich und beherbergen zahlreiche Wild-Obstbäume. Wichtig ist, dass die Gehölze nicht zu dicht werden, da der Lebensraum ansonsten zu schattig wird, daher müssen sie alle paar Jahre ausgelichtet werden.
Über die Mittagszeit kam Umweltgemeinderätin Agnes Wühr mit ihrer Familie mit insgesamt 5 Leuten zur Unterstützung am Südhang der Kleinen Heide. Am Nachmittag ging es mit 11 Helfer:innen am Plateau oberhalb des Südhangs weiter. Viele kleine und große Gebüsche wurden weggeschnitten, jüngere Eschen und Eichen mit geradem Stamm wurden mit Reifmesser und Taschenmesser geringelt. Auf den Steinbrüchen wurden einige Weißdornbüsche mit der Motorsäge geschnitten und gleich für eine Dornenbarriere zum Schutz des Südhangs genutzt. Am Fuß des Südhangs wurde die Hecke zurückgesetzt. So kann die Schäferin den Weidezaun leichter aufstellen.
Insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag! Ganz besonders haben wir uns über die Mithilfe der vielen Kinder gefreut!