Ausgerüstet mit Krampen und Astscheren, trafen sich heute sieben Freiwillige um das Naturschutzgebiet Fischerwiesen bei Kaltenleutgeben zu pflegen. Mit den Krampen machten wir uns daran, Waldreben (Clematis vitalba) auszuhacken.
Die heimische Kletterpflanze ist zwar ein Liebling in vielen Gärten, jedoch durch ihren dichten und hochkletternden Wuchs für Trockenrasenflächen nicht sehr verträglich. Da die Reben kreuz und quer über den Boden wachsen, ist es ein kleines Suchspiel, die Wurzel am anderen Ende zu finden. Auch wenn man die Pflanze nicht immer gut erkennen kann, weil sich ihre Ranken gerne unter dichtem Gras verstecken, überwächst sie nach und nach die biologisch wertvollen, offenen Bodenstellen, die für Wildbienen ein wichtiger Nistplatz sind.
Trotz der niedrigen Temperaturen waren alle Freiwilligen hoch motiviert, die größte und dickste Waldrebe zu bezwingen, sodass wir am Ende des Pflegeeinsatzes einen Großteil der Fläche von der Kletterpflanze befreien konnten.
Der Pflegetermin findet in Kooperation zwischen Landschaftspflegevereinund dem Verein Freunde der Perchtoldsdorfer Heide statt.
Karolin Kühn, Praktikantin des Landschaftspflegevereins