Die Heidepflegewoche begann auch heuer wieder mit sommerlich heißem Wetter. Im unteren Bereich des Saugrabens fanden die 18 Freiwilligen am Vormittag zum Teil schattige Arbeitsplätze. Für die Schaf-Beweidung wurde am Flächenrand ein Zaunkorridor geschnitten. Auf der Fläche selbst entfernten die fleißigen Helfer:innen zahlreiche kleinere Gebüsche händisch mit Ast- und Gartenscheren und größere mit der Motorsäge. Auch ein als Lebensraum sehr wertvoller Steinriegel (z.B. für die Smaragdeidechse) wurde wieder mosaikartig von Gebüschen befreit. Aus den Ästen entstand randlich ein großer Haufen, der vielen Tieren ein Versteck bietet. Neben einer spannende Einführung zur großen Bedeutung der Heide für die biologische Vielfalt gab es auch einige Funde während der Arbeit. Eine Raupe des Schwalbenschwanzes (Papilio machaon) begeisterte die Helfer:innen ebenso wie eine Gottesanbeterin (Mantis religiosa) und die großen kugeligen Gallen der seltenen Silber-Gallwespe (Andricus quercustozae), die nur auf Flaumeiche (Quercus pubescens) vorkommen.
Am Nachmittag wurden die Arbeiten von 10 Freiwilligen fertiggestellt. Aufkommender Wind und einige Wolken erleichterten die Arbeit wesentlich. Auch am oberen Ende des Saugrabens wurden noch zahlreiche Gebüsche großteils mit der Motorsäge entfernt.