Wunderbar sonniges, klares Herbstwetter begleitete den heutigen Pflegetag und machte die Arbeit zur richtigen Freude. Heute waren die vielen freiwilligen Helfer:innen - groß und klein - alle mit der Entbuschung der Großen Heide beschäftigt: Am Südhang, am großen Plateau, beim Aufgang vom Sanatorium und rund um den Wassebehälter arbeiteten am Vormittag 11 Erwachsene sowie die Schüler:innen und Lehrer:innen der ASO Perchtoldsdorf, der 1a VS Sebastian-Kneippgasse und der 2a, 2b und 2c der VS Roseggergasse. Es wurde fleißig gehackt und gezwickt und die Schnittguthaufen wurden rasch immer größer.
Ein ganz besonderes Highlight war der Fund einer Großen Sägeschrecke (Saga pedo), die von allen mit Begeisterung bestaunt wurde. Diese seltene Heuschrecke, die größte in Österreich, besitzt weder Flügel noch starke Hinterbeine und kann daher weder fliegen noch hüpfen. Sie ist ein typische Bewohner von Halbtrockenrasen mit einzelnen Büschen, wenn diese zu dicht werden, wird es ihr aber zu kühl und feucht. Die Eier legt sie in den Boden an offenen Bodenstellen, die durch Beweidung entstehen. Bei der Arbeit mit Maschinen wie Motorsensen ist sie beim Entbuschen dem Tod geweiht, da sie nicht flüchten kann. Durch die sanfte und mosaikartige händische Entbuschung haben über die vielen Jahre der Heidepflege schon viele Exemplare dieser tierischen Rarität die Pflege überlebt und sorgten gleichzeitig für Freude bei den vielen Helfer:innen.
Am Nachmittag nahmen sich die Erwachsenen dann noch den östlichen Halbtrockenrasen und Steinriegel im Saugraben zur Entbuschung vor.