Bei prachtvollem sonnigen Herbstwetter konnten heute die Pflegearbeiten auf der Heide weitergehen. Am Vormittag waren 15 fleißige Helfer:innen, am Nachmittag 11 motivierte Helfer:innen mit dabei. Voll engagiert beim Schneiden und Hacken waren auch die Klassen 2C, 2G, 2F des BG/BRG Perchtoldsdorf und die 4b und 4c der VS Sebastian-Kneippgasse.
Entbuscht wurde auf der Sewerawiese und am Südhang der Kleinen Heide südlich des ehemaligen Naturdenkmals. Auf der Großen Heide beim Aussichtsplatz wurden die Gebüsche am Waldrand zurückgesetzt, beim Zieselgebiet die Verbindung zum Lutterwand-Halbtrockenrasen entbuscht. Wo möglich wurden Liguster, Blutroter Hartriegel, Berberitze und kleine Eschen mit dem Krampen herausgehackt, Eichen, Linden, Hasel und dickere Eschen herausgezwickt. Der Wirtschaftshof war währenddessen beschäftigt, die großen Schnittguthaufen vom Wochenende auf den LKW zu laden und abzutransportieren.
Zahlreiche Tiere wie eine große männliche Smaragdeidechse, Steppen-Sattelschrecken, Weinhähnchen, ein Matter Pillenwäler, Gottesanbeterinnen und ihre Kokons u.v.m. konnten bei der Pflege beobachtet werden. Würde man die Gehölze maschinell "effizient" mit einem Freischneidegerät entfernen, hätten die meisten von ihnen nicht überlebt. Das händische Schneiden und Hacken ermöglicht einerseits ein mosaikartiges Auslichten der Gehölze, denn viele Arten wie die Steppen-Sattelschrecken benötigen einen gewissen Anteil an Gehölzen. Andererseits kann so auch viel schonender für die tierischen Bewohner entbuscht werden.