Heidepflegewoche Montag

Helfer:innen bei der Heidepflegewoche am Montag Vormittag am Südhang der Kleinen Heide © FdPH/A. Mrkvicka
Das Weinhähnchen braucht Gebüsche in einer wärmegetönten offenen Landschaft. © FdPH/A. Mrkvicka
An Eichen gibt es zahlreiche Gallen seltener Gallwespen - hier Andricus lucidus auf einem kleinen Eichenbusch. © FdPH/A. Mrkvicka
Ein Teil der Gebüsche bleibt stehen und wird hierfür mit Absperrband markiert. © FdPH/A. Mrkvicka
Die asexuelle Galle von Andricus inflator (Eichenkohlrabi-Gallwespe) wird selten gefunden. © FdPH/A. Mrkvicka
Vor dem Arbeiten gibt es für die Schüler:innen eine Einführung in sicheres Arbeiten mit dem Werkzeug. © FdPH/A. Mrkvicka
Schüler:innen der 2C des BG/BRG Perchtoldsdorf bei der Heidepflegewoche © FdPH/A. Mrkvicka
Aus dem Schnittgut wird gleich am Rand der Sewerawiese eine Barriere aufgeschlichtet. © FdPH/J. Rehrmbacher
Eine Gottesanbeterin verspeist eine Feldheuschrecke. © FdPH/J. Rehrmbacher
Schüler:innen der 2F des BG/BRG Perchtoldsdorf bei der Heidepflegewoche © FdPH/A. Mrkvicka
Schüler:innen der 2G des BG/BRG Perchtoldsdorf bei der Heidepflegewoche © FdPH/A. Mrkvicka
Schüler:innen der 4b der VS Sebastian-Kneippgasse bei der Heidepflegewoche © FdPH/A. Mrkvicka
Schüler:innen der 4c der VS Sebastian-Kneippgasse bei der Heidepflegewoche © FdPH/A. Mrkvicka
Entbuschte Fläche am Südhang der Kleinen Heide. Im Juli wurden bereits mit einer Stockfräse Teile der Eichen vollständig entfernt, nun jene nachgeschnitten, die auch immer wieder als kleine Büsche austrieben sollen. © FdPH/A. Mrkvicka
Auf den im Juli gefrästen offenen Bodenstellen wachsen bereits zahlreiche Jungpflanzen - hier ein Gelb-Lein. © FdPH/A. Mrkvicka
Der Matte Pillendreher (Sisyphus schaefferi) ist ein Dungkäfer. © FdPH/A. Mrkvicka
Raupe des Brombeerspinners (Macrothylacia rubi) - sie ist ein typischer Bewohner von Halbtrockenrasen. © FdPH/A. Mrkvicka
Gerade blühen viele Berg-Astern (Aster amellus), nicht zu verwechseln mit den nicht heimischen Herbst-Astern in Beeten und Gärten - hier freut sich der C-Falter (Polygonia c-album). © FdPH/A. Mrkvicka
Borstige Dolchwespe (Scolia hirta) auf einer der zahlreich blühenden Duft-Skabiosen (Scabiosa canescens). © FdPH/A. Mrkvicka
Ein Gelbling (Colias sp.) saugt an einer Gelben Skabiose (Scabiosa ochroleuca).
Der Wirtschaftshof hatte schon in der Vorwoche im Kröpfgraben den wüchsigen Bereich nachgemäht und die Hecke am Waldrand zurückgeschnitten. © FdPH/A. Mrkvicka

Bei prachtvollem sonnigen Herbstwetter konnten heute die Pflegearbeiten auf der Heide weitergehen. Am Vormittag waren 15 fleißige Helfer:innen, am Nachmittag 11 motivierte Helfer:innen mit dabei. Voll engagiert beim Schneiden und Hacken waren auch die Klassen 2C, 2G, 2F des BG/BRG Perchtoldsdorf und die 4b und 4c der VS Sebastian-Kneippgasse.

Entbuscht wurde auf der Sewerawiese und am Südhang der Kleinen Heide südlich des ehemaligen Naturdenkmals. Auf der Großen Heide beim Aussichtsplatz wurden die Gebüsche am Waldrand zurückgesetzt, beim Zieselgebiet die Verbindung zum Lutterwand-Halbtrockenrasen entbuscht. Wo möglich wurden Liguster, Blutroter Hartriegel, Berberitze und kleine Eschen mit dem Krampen herausgehackt, Eichen, Linden, Hasel und dickere Eschen herausgezwickt. Der Wirtschaftshof war währenddessen beschäftigt, die großen Schnittguthaufen vom Wochenende auf den LKW zu laden und abzutransportieren.

Zahlreiche Tiere wie eine große männliche Smaragdeidechse, Steppen-Sattelschrecken, Weinhähnchen, ein Matter Pillenwäler, Gottesanbeterinnen und ihre Kokons u.v.m. konnten bei der Pflege beobachtet werden. Würde man die Gehölze maschinell "effizient" mit einem Freischneidegerät entfernen, hätten die meisten von ihnen nicht überlebt. Das händische Schneiden und Hacken ermöglicht einerseits ein mosaikartiges Auslichten der Gehölze, denn viele Arten wie die Steppen-Sattelschrecken benötigen einen gewissen Anteil an Gehölzen. Andererseits kann so auch viel schonender für die tierischen Bewohner entbuscht werden.