Eine Praktikantinnen-Gruppen unseres Partners Landschaftspflegeverein Thermenlinie Wienerwald Wiener Becken hatte die spezielle Aufgabe bekommen, den heutigen Pflegetermin am Hochberg selbst zu organisieren, zu bewerben und durchzuführen. Bei Fragen wurden Andrea, Jennifer F., Jennifer K. und Kerstin dabei fachlich unterstützt.
Unter dem Motto „Gemeinsam für die Natur“ machten sich insgesamt 19 motivierte Freiwillige mit Krampen und Astscheren auf, um am Hochberg das Verdrängen wertvoller Trockenrasenflächen durch Verbuschung zu verhindern. Trotz der teilweise recht langen Regenphasen, waren alle höchst engagiert bei ihren Aufgaben und wurden schlussendlich auch mit Sichtungen spannender Tierarten wie zweier Blindschleichen, einer Gottesanbeterin und einer Raupe eines Taubenschwänzchens belohnt.
Schwerpunkt dieses Pflegeeinsatzes war das Entfernen des Flieders, eines Gartenflüchtlings, der sich in der freien Natur durch seine Wurzelausläufer ausbreitet und viele heimische Pflanzen- und in Folge auch Tierarten auf den Trockenrasen verdrängt. Die in den letzten Jahren gesetzten Maßnahmen haben ihn schon deutlich geschwächt, aber er muss immer noch jährlich zurückgeschnitten und ausgehackt werden. Dank des tatkräftigen Einsatzes der freiwilligen Helfer gegen den Flieder, konnte am heutigen Tag ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser wertvollen Lebensräume am Hochberg geleistet werden.
Der Hochberg ist ein ca. 1 ha großes Naturdenkmal in der Marktgemeinde Perchtoldsdorf mit wertvollen Trockenrasen, Flaumeichengruppen und Steinriegeln. Trockenrasen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen für Tiere und Pflanzen in Österreich. So findet man auf dem Hochberg mehr als 100 Wildbienenarten. Verbuschung führt zum Verschwinden dieser wertvollen Trockenrasenflächen und nur durch Pflegeeinsätze wie diesen, können sie auch in Zukunft erhalten bleiben.
Der Pflegetermin fand in Kooperation von Landschaftspflegeverein, Verein Freunde der Perchtoldsdorfer Heide und Gemeinde Perchtoldsdorf statt. Die Pflege des Naturdenkmal Hochberg wird von der Naturschutzstiftung Blühendes Österreich über das FLORA-Programm finanziell unterstützt.