Viele von uns kennen die Perchtoldsdorfer Heide als Ort der Erholung und Entspannung. Wer nützt nicht gerne einmal seine Freizeit für einen ausgedehnten Spaziergang, zum Drachensteigen oder für ein gemütliches Sonnenbad auf einem der vielen Bankerl? Für uns ist die Heide eine Selbstverständlichkeit wie es für die Stadtbewohner ihre Parkanlagen sind.
Viele Besucher wissen nicht, dass dieses Gebiet mehr ist, als nur ein Park oder eine einfache Wiese. Wir besitzen in Perchtoldsdorf ein Naturjuwel von internationaler Bedeutung!
Zahlreiche der hier vorkommenden Lebensräume, Pflanzen und Tiere sind europaweit sehr selten und sogar durch EU-Richtlinien (Natura 2000) besonders geschützt. Die Heide ist eine Kulturlandschaft, die durch jahrtausendelange menschliche Tätigkeit entstanden ist. Um sie zu erhalten, sind ein sorgsamer Umgang, Schutz und Pflege unbedingt notwendig.
Die Perchtoldsdorfer Heide besteht heute aus zwei großen Bereichen — der Kleinen Heide im Süden und der Großen Heide mit dem Saugraben im Norden. In der näheren Umgebung gibt es noch weitere wertvolle, offene Flächen — Kernsaugraben, Lutterwand, Sommerbauerwiese, Bierhäuslbergwiese, Siebzehnföhren und Sewerawiese. Sie standen früher alle mit der Heide in direkter Verbindung.
Von Wien aus ist die Heide sehr gut mit der Straßenbahnlinie 60 bis zur Endstation in Rodaun und einem Fußweg von 10 bis 15 Minuten über den Zugang von der Dr. Gorlitzer-Gasse erreichbar. Die besten Möglichkeiten zum Parken finden Sie am Heideparkplatz am Ende der Berggasse zwischen Großer und Kleiner Heide. Weiters ist der Zugang z.B. von der Walzengasse (Kleine Heide) möglich.
Auf der Großen Heide entlang der Heidestraße führt Sie ein Lehrpfad in die Besonderheiten der Heide ein. Er wurde im Rahmen des Schulprojektes 2004 von der 4a der Volksschule Roseggergasse gestaltet und wurde 2010 erneuert.